Actions

Work Header

Geshipster Rivalitäten

Summary:

Es ist ein langer Flug von Gotham bis nach Sibirien. Dicks Geschwister, zu Bruces Pein, nutzen die Zeit um über Dicks Liebesleben zu diskutieren.

Notes:

Hey ich weiß nicht ob es überhaupt ein deutsches Batman Fandom gibt, aber mein Autismus hat mich mal wieder nicht schlafen lassen und was besseres gibt es da zu machen, als irgendwas zu übersetzen?
Hab das um so 2 Uhr morgens geschrieben und hab mich geweigert google translate zu benutzen also kanns gut sein dass es teilweise echt geschwollen und komisch klingt. War halt müde, konnte es aber nicht einfach da rumsitzen lassen ohne es irgendwie dem/der Autor/*in freizugeben.

originale Notiz:
Bitte liest die Tags! Das ist nh humor fic! Comic- akkurate Charakterisierungen werden ein bisschen zurück geschraubt wenns lustig sein soll. (Hab´s deswegen als WFA getagged) Du wurdest gewarnt!

(See the end of the work for more notes.)

Work Text:

Ein massiver Arkham Ausbruch war nie angenehm, trotzdem kam es jedes Jahr erneut rum wie die Grippe. Zum Glück stieg mit dem Wachstum von Bruces Familie ebenfalls der Kampf gegen das Verbrechen an. Lange war es her, dass Batman die Straßen alleine umstreift hat, Alfred´s Stimme nur noch eine weit entfernte Präsenz in seinen Gedanken. Nun gab es eine ganze Familie die an Bruces Seite kämpfte: Oracle, Red Hood, Red Robin, Orphan, Spoiler, Robin und Signal. Selbst mit Nightwing im Ausland, auf seiner eigenen Mission, hielt der diesjährige Ausbruch nur 29 Stunden an bevor alle Insassen wieder festgenommen wurden. Ein neuer Rekord.

Bruce versuchte etwas Stolz darin zu finden. Aber alles was aufkam war Erschöpfung.

Seine Gelenke schrieen wie die Seelen der Verdammten. Es waren ungefähr 36 Stunden vergangen seit dem er das letzte mal geschlafen hatte und mehr als zwei mal so viel seit dem er das letzte mal etwas zu essen hatte außerhalb seiner speziell formulierten Energie Tabletten. (Was, laut all seiner Kinder, kein echtes Essen sei)Selbst Bruces Migräne hatte eine Migräne.

Aber jetzt war es alles vorbei. Das GCPD würde sich um den Rest kümmern. Bruce würde all seine Kinder in das Batship laden, nach Hause gehen und für acht ununterbrochene Stunden schlafen. Wenn Gotham währenddessen irgendwas zustöße, würde Bruce einfach die Stadt am nächsten Tag neu erbauen.

Nichts würde zwischen ihm und seinem Bett stehen.

Das war, als Nightwings Anruf durchging.

„Werd grad n bisschen festgehalten“, lies die enkodierte Nachricht, „Frage nach Freilassung bei nächster Gelegenheit. Keine Sorge wenn nicht.“

Bruces Blut gefror.

Ein „bisschen“ festgehalten. Bei Dick könnte das alles heißen. Es könnte heißen, dass einer seiner weniger vertrauenswürdigen Verbündeten sich verdächtig verhielt. Es könnte heißen dass er an der Landesgrenze aufgehalten wurde, und wollte das Bruce sofort seine Machtposition spielen ließe. Es könnte auch heißen dass er an einem Fleischhaken hing während er von talentierten Folterern gegeißelt wird und gerade dabei ist seinen letzten Atemzug zu nehmen.

„Keine Sorge wenn nicht“. Bruce könnte ihn hier und jetzt umbringen.

Schon solange er Bruce kannte, hatte der Junge keine Ahnung von Gewichtungen gehabt. Mit 13 hat Dick ihn in einem sehr wichtigen Meeting hysterisch angerufen weil die Schulkrankenschwester ihm Kaugummi aus den Haaren schneiden wollte. Später im selben Semester hatte Dick Bruce nicht über sein Versuchtes Kidnapping auf dem Schulgelände informiert. Bruce hat es am nächsten Tag durch Vicki Vales besorgtes Gesicht erfahren. „Nicht schlimm“, hatte Dick ihm gesagt, an einem Keks knabbernd und vollkommen entspannt.

Dick Grayson wäre nicht in der Lage einen Notfall zu definieren, selbst wenn hell rote Alarmsirenen in sein Gesicht schreien würden. Bruce hat´s versucht.

Diese… Eigenschaft von Dick wäre nicht so nervenaufreibend, wenn Dick nicht so ein Talent dafür hätte in Ärger hineinzugeraten. Er hielt den Rekord für die meisten Kidnappings. Er trug ihn wie ein Zeichen voller Stolz, das sich nach vielen Jahren der Erfahrung die er seinem Geschwistern im voraus hatte, anstaute. Aber tief drinnen, wusste Bruce dass auch wenn Dick das jüngste Kind anstatt dem ältesten gewesen wäre, hätte er immer noch dieselbe Superlative: „Am wahrscheinlichsten Gekidnappt zu werden.“

Wäre es eine Alien Invasion wäre Bruce einfach wieder schlafen gegangen.

Aber das hier war sein Sohn.

Bruce seufzte und schnallte sich in den Pilotensessel. 12 weitere wache Stunden würden ihn nicht umbringen.

Bruce war dankbar dafür, dass sie sich in dieser Nacht fürs Fliegen entschieden hatten. Das Batship hatte viel mehr Platzt als die Batplane oder der Batfighter jet; es war in der Lage mehrere ihrer Gefährte zu tragen während es auch schnell und leise war.

Als Bruce die Koordinaten vom Anhang von Dick´s SOS Nachricht einprogrammierte, begannen die Kinder mit ihren Bikes einzusteigen. Bruce hatte aus seinen Fehlern des Designs vom Batmobile gelernt; es gab keinen Beifahrersitz auf dem Batship. Es gab bloß einen Pilotensitz vor Monitor und Windschutzscheibe. Hinter einer weiten Lücke gab es zwei weitere Sitze, dahinter zwei mehr. Und dahinter gab es wiederum eine weite Bank die in der Lage war 6 Passagiere zu beherbergen. Dick hatte einen Blick auf die Blaupause geworfen und angefangen zu lachen. Er nannte es den fliegenden BatSUV.

Bruce schluckte. Dick würde es gut gehen. Er war schließlich der stärkste von ihn allen.

Und Bruce würde bald da sein.

„Können wir bei Batburger halt machen?“ fragte Duke der auf der linken Seite der Bank saß. Jason nahm schon den meisten Platz der rechten ein. Seine Beine waren so weit aufgeklappt dass es in Bruces Meinung gar nicht bequem sein konnte.

„Keine Zwischenstops.“ antwortete Bruce knapp, „Nightwing wurde gekidnappt.“

Tim blinzelte. „Schon wieder?“ Er saß in der Mitte der Reihe.

Jason überkreuzte seine Arme. Seine Lippen waren zusammengepresst, seine Augen kalkulierend. „Gekidnappt gekidnappt oder „Ich nehm mir mal Urlaub in einem alternativen Universum voller Vögel“ gekidnappt?“

„…Das gibt die Nachricht nicht her.“

„Vater, wir müssen ihn sofort zurückholen!“ Damian eilte zu Bruces Seite und nahm das Joch als wolle er das Steuer übernehmen.

Bruce seufzte. Er griff Damian beim Cape, wie eine Katze die sein Junges am Nacken packte, und platzierte ihn auf seinen Sitz, links erste Reihe. Dann schnallte er ihn an. Fest.

„Jap, ich muss dem kleinen Mann hier zu stimmen,“ sagte Duke. „Ich glaub dass jegliches Kidnapping schlecht ist.“

Damian verengte seine Augen bedrohlich. Er war schon stinkig davon rumgetragen zu werden.

„Du wirst mich beim Namen nennen oder gar nicht.“

Tim gluckste. „Was auch immer du sagst,“ sagte er. Und da war ein boshaftes glitzern in seinen Augen das Bruce wünschen ließ er könne sich zu einen Spa Planeten teleportieren. „Robbie.“

Er liebte seine Kinder. Er liebte seine Kinder. Er liebte seine Kinder. Familizid war illegal...

Bruce fing Damians Batarang inmitten der Luft. Er brach es in zwei.

„Jeder der im Schiff mit Projektilen wirft muss mit dem Fallschirm nach Hause.“

Damian überkreuzte seine Arme, leise murmelnd. Tim strahlte solch eine selbstgefällige Aura aus, dass Bruce es spüren konnte ohne ihn überhaupt anzuschauen.

„Jeder der seine Geschwister dazu zwingt Projektile zu werfen wird ebenfalls mit dem Fallschirm nach Hause müssen.“

Tim presste seine Lippen trotzig zusammen. Auch er überkreuzte seine Arme, genau so wie Daman. Die beiden waren einander ähnlicher als sie jemals zugeben würden.

„Was ist denn los mit Nightwing?“ fragte Tim, auch wenn es klar war, dass es eher einem Versuch glich sein eigenes Image zu retten als wirkliche Sorge für seinen Bruder zu zeigen.

Bruce wollte es dabei belassen. Seine Kinder hatten für heute genug getan. Bruce würde das alleine hinkriegen. Dick war seine Verantwortung. Nicht die von jemand anderem.

„Brauch dich nicht zu kümmern. Alle von euch werden zur Base zurückkehren und sofort ins Bett gehen,“ sagte Bruce, so autoritär wie möglich. Was, da er Batman war, ziemlich autoritär ist. „Ich mach das alleine.

Wenn Bruce schon keinen Schlaf kriegen würde, wäre ein leiser 7 Stunden Flug nach Sibirien das nächstbeste.

„Nee.“ sagte Jason und zerstörte gerade alle von Bruces Träumen, was sein zweiter Sohn anscheinend gerne öfters machte. „Ich komm auch mit. Hab eh viel zu viel Adrenalin in mir als dass ich jetzt schlafen könnte.“

„Mood“, sagten Tim und Duke.

„Natürlich wirst du das“, gurrte Stephanie Jason an und durchwühlte sein Haar in einer Art die genauso Herzenslieb als mobbing war. „Jeder weiß dass du eine Tsundere bist für unseren großen Bruder.“

Jason stieß sie fort, Gesicht rot mit Wut. Aber, statt Stephanie, fand sein giftiger Blick seinen Weg zu Tim.

„Ich gebe dir die Schuld hierfür.“ sagte Jason. „Du konntest Naruto einfach nicht für dich behalten, oder?“

Tim beäugte Jason scheinheilig. „Kein Grund zu so einem Sasuke zu werden.“

„Nice.“ Stephanie gab Tim ein High five als sie den Platz neben ihm einnahm.

„Naruto ist eine Beleidigung der Kunst.“ sagte Damian hochmütig. „Wann werden Idioten wie ihr etwas mit Wert entdecken? So wie Natsume-„

„Es reicht.“ brummte Bruce. Es war der Tonfall der Kriminelle ihre Waffe fallen lassen ließ und am Boden kauernd, voller Horror, zurück lassen würde.

Bei seinen Kinder, gab es ihm bloß ein paar Momente der Stille.

Bruce musste sie weise gebrauchen.

„Was wurde euch gesagt?“

Tim, Damian und Stephanie seufzten alle.

„Keine Medien Diskurse in Uniform.“ wiederholten sie alle zugleich.

„Benimmt euch.“ befahl Bruce ihnen. „Wir werden in 12 Minuten bei der Höhle landen.“

Cass schüttelte ihren Kopf. „Bei dir bleiben.“ sagte sie. Ihre dunklen Augen funkelten hell, wie die Schneide einer Klinge. Nun gab es nichts was sie noch überzeugen würde.

Bruce seufzte. Er hatte sich bereits damit abgefunden Robin mitzunehmen. Bruce wusste dass es sinnlos war seinen Jüngstem Hausarrest zu geben wenn es um Dick ging. Es war der schnellste Weg zu garantieren, dass Robin sich raus schleichen und versuchen würde Nightwing sowieso zu retten. Es war besser den Jungen bei seiner Seite zu haben wo Bruce ihn aus Ärger raus halten könnte. Aber Jason? Und Cassandra? Bruce würde nie Frieden erleben mit den dreien an Bord.

„Kann ich auch mitkommen? Wir sind nie zusammen im Team unterwegs“ sagte Duke. „Das macht Spaß!“

„Du lässt mich nicht zurück,“ sagte Stephanie. „Road trip!“

„Und ich komme offensichtlich auch,“ sagte Tim. „Es ist Dick.“

Bruce schloss seine Augen.

Sein Herz wurde warm. Diese wunderbaren, entschlossenen, Soldaten.

Sein Verstand ächzte. Diese schrecklichen, lauten, Nervensägen.

Bruce kannte seine Energiereserven. Er hatte es nicht in sich jetzt noch dagegen zu kämpfen.

„Na gut.“ Sagte er knapp und löschte die Bat-höhle aus seinem Flugplan. „Aber ich will dass ihr euch alle benehmt. Das ist eine Rettungsmission. Ihr werdet mit Anstand handeln.“

Dafür gab es keine Hoffnung. Aber es war wirklich ein langer Flug. Vielleicht würden sie ja alle einschlafen.

In der ferne hörte Bruce wie ihn das Schicksal auslachte.

————————————————————————

Es begann mit Tim.

Cass war zufrieden damit den Wolken beim vorbeifliegen zuzuschauen. Damian war eingeschlafen, sein Cape um ihn gewickelt wie eine Decke. Jason, Duke und Stephanie waren an ihren Handys.

Doch Tim. Tim konnte nie sein Gehirn abschalten.

(Bruce konnte praktisch Dick hören, wie er ihn dafür verspottete endlich etwas von seiner eigenen Medizin zu schmecken zu bekommen)

„Is Oracle auf standby?“ fragte Tim während sie irgendwo über Osteuropa flogen.

„Oracle ist momentan mit der Polizei beschäftigt.“ entgegnete Bruce. Das war alles was sie ihm gesagt hatte. Normalerweise war es ein Code für ´Barbara nimmt ihre schwer verdiente Freizeit weit weg von Monitoren um Zeit mit ihrem Vater zu verbringen und wünscht sich nicht gestört zu werden ´. Bruce respektierte das. Er würde alles dafür geben jetzt gerade nicht gestört zu werden.

„Also hört sie gerade nicht zu?“

„Oracle hört iiiiiiiiimmeeeer zu“, sagte Stephanie mit ihrer Geisterstimme und schüttelte ihre Finger in Tims Gesicht.

„Hör auf“, sagte Tim, versuchte nicht zu lächeln und scheiterte. Als Stephanie ihre Hände wegnahm, fiel sein Gesicht. „Haben sie und Dick wirklich Schluss gemacht?“

In Bruces peripherer Sicht, sah er wie Cass erstarrte.

Bruce sympathisierte. Nichts war für Bruce so unangenehm wie über Dick´s Liebesleben zu diskutieren.

Bruce hatte ein nützliches System entwickelt um mit Dicks… Romanzen umzugehen. Bruce behielt einfach Kataloge aus Akten über jeden der jemals Interesse an seinem ältesten Sohn gezeigt hat. Von Dicks Exes, zu früheren Teamkollegen mit einseitigen Schwärmereien zu irgendwelchen Zivilbürgern die auf seinem Instagram kommentiert haben. Er erstelle extrem detaillierte Kontingenzpläne für sie alle. Sobald Bruce all die Information gesammelt hatte, tat er sie weg und dachte nur wenn nötig darüber nach.

Über den letzten Schluss seines Sohnes zu diskutieren, während er über Europa Flug nachdem er ein Arkham Ausbruch für über einen Tag lang bekämpft hat, war nicht nötig.

Das wäre nicht das erste mal gewesen, dass Dick und Barbara Schluss gemacht haben. Es hatte keinen langfristigen Einfluss auf die Teameffizienz, was das einzig wichtige war. Dick hatte sich schon einmal von einem gebrochenen Herz erholt, er würde es nochmal tun. Bruce wollte sich darauf fokussieren und nicht der erdrückenden Angst die sich immer aufbaute wenn Dick wieder Single war.

Barbara war natürlich eine nette junge Frau. Aber sie war da auch eine Ausnahme. Dicks Geschmack in romantischen Partner war nicht immer so… vernünftig.

Stephanies Stimme wurde tröstend. „Sie machen eine Pause. Sorry Tim.“

Für den Bruchteil einer Sekunde hatte Bruce die Hoffnung dass das das Ende gewesen wäre.

Dann sprach Jason. Oder eher, pfiff.

„Endlich.“

Tim drehte seinen ganzen Körper schwungvoll um damit er Jason anschauen konnte. Bruce war in der Lage ihre beiden Gesichter in seinem Rückspiegel zu sehen. Tim hat noch nie so entsetzt ausgesehen.

„Was meinst du ´Endlich´?“

„Ich mein endlich.“ sagte Jason. „Jeder konnte sehen dass die beide von Anfang an verdammt waren.“

„Wirklich?“ fragte Duke mit ehrlicher Stimme. So vollkommen unwissend über die Gefahr die er hier anstieß. „Ich dachte immer sie wären perfekt füreinander.“

„Sind sie auch!“ schnappte Tim. „Jason ist bloß ein Idiot der wahre Liebe hasst.“

„Ja, fick dich auch Timmy.“ Bruce war gerade davor seine Kinder wieder zur Stille zu schimpfen, da fuhr Jason leidenschaftlich fort. „Ich will dich wissen lassen, dass ich ein Verfechter der wahren Liebe bin!“

Tim rollte mit dem Augen und machte ein Geräusch das einem zündenden Motor glich.

„Bin ich!“ beharrte Jason. Er lachte frech und zeigte mit seinem Daumen auf sich selbst. „Ich werde derjenige sein der Dick und Kory wieder zusammen bringt“

Hä.

„Häää?!“ sagte Tim.

„Jap.“ sagte Jason als er sich zurück in seinen Sitz lehnte. „Kory ist bereit es nochmal zu versuchen und ich würde mein Erbe darauf verwetten dass Dick es auch ist.“

Bruce wurde ständig als einer der größten Strategen der Welt gepriesen. Jedes bisschen seines taktischen Trainings und Erfahrung drängte ihn dazu diese Konversation jetzt zu beenden.

„Macht weiter mit der Diskussion und ihr habt alle bald kein Erbe mehr.“

Seine Kinder ignorierten ihn.

„Wow Jason. Ich wusste schon immer dass du wahnhaft bist, aber doch nicht SO wahnhaft.“ sagte Tim. „Dick und Starfire waren einfach so ein Highschool Ding. Dick und Babs sind Heiratsmaterial.“

„Endgame.“ stimmte Stephanie ihm zu.

„Genau.“ sagte Tim. „Endgame.“

„Hört ihr euch überhaupt selber zu? Dick und Kory? Ein Highschool Ding?“ wiederholte Jason, seine Stimme voller Verachtung. „Woher zum fick wollt ihr das überhaupt wissen? Ihr wart nicht mal da. Ich hab es mit meinen eigenen Augen gesehen. Dick war noch nie so glücklich wie als er mit Kory zusammen war. Das ist eine einmal-im-Leben, Universum-durchbrechende Romanze. Keiner von euch kleinen Gören würde es verstehen. Ihr habt sie noch nie zusammen gesehen.“

„Na gut.“ sagte Tim. „Dann lasst uns jemanden fragen der da war. Batman, hilf mir hier.“ Tim drehte sich von Jason zu Bruce, der sehr darauf fokussiert war seine Aufmerksamkeit aufs Steuer zu richten. „Warum denkst du dass Barbara OBJEKTIV am besten zu Dick passt?“

Der einzige Gedanke der gerade durch Bruces Kopf lief war der, dass Vaterschaft ein Fehler war. Ein schrecklicher, schrecklicher Fehler.

„Den kannst du nicht fragen!“ brüllte Jason. „Er hat ein anti-Kory bias! Natürlich würde er Babs nehmen! Die würde ihn in Gotham behalten! Denkst du Helikoptervater-extraordinär Papa Bats würde jemals sein goldenes Kind die zukünftige Herrscherin eines Planeten der fünf Galaxien entfernt ist heiraten lassen?!“

Das Bild eines kleinen, 12 Jahre alten, Dick, immer noch als Robin gekleidet, flutete Bruces Verstand. Dick zwinkerte und winkte zum Abschied bevor er hinweg flog, hinein in die weite Dunkelheit des Weltraums.

Bruce umgriff den Steuerjoch fester.

„Herrscherin?“ fragte Duke. „So wie ein König herrscht? Ein echter König?“

„Nach der politischen Lage Tamarans ausgehend, ist „Gemahlin eines Prinzen“ die wahrscheinlichere Option,“ antwortete Tim. „Aber ich schweif ab. Der Punkt ist ,dass Dick und Starfire zu verschieden sind. Sie werden immer auseinander gerissen wegen ihren unterschiedlichen Ideologien und Verantwortungen. Ihre Leben passen einfach nicht zusammen. Dick und Babs können einander nachvollziehen. Sie verstehen und unterstützen sich gegenseitig. Vögel einer Feder.“

„Aw“ sagte Stephanie. Sie war immer bereit Tim weiter in diesem Desaster anzufeuern.

„Durch Konflikt wächst man, Klugscheißer.“ sagte Jason. „Dick und Kory balancieren einander aus. Und dieses ganze „Vögel einer Feder“ Zeug ist kompletter Bullshit. Dick und Babs sind gute FREUNDE,“ er betonte das letzte Wort in einem übertriebenem Maße. „Aber Dickie braucht mehr als das. Er braucht Leidenschaft. Und er und Babs? Die haben Nichts.“

„Nuh-uh!“ kam Tims akademisch gewichtete Antwort.

„Es ist so als würde man zwei Stücken Weißbrot dabei zusehen wie sie versuchen rumzumachen.“

Bruces ganzer Körper schauerte. Er wollte nie über irgendeines seiner Kinder beim „rummachen“ nachdenken und die sollten das auch nicht. Sind seine Kinder immer so wenn er grad mal nicht da ist?

„Zwei Stück Brot machen ein Sandwich du - du Idiot!“ rief Tim. „Das ist Seelenverwandtschaft!“

Bruce sah den Wolken dabei zu wie sie sich vor ihm auftaten, entfesselte weiße Federn, frei von allen irdischen Problemen. Wo ist er im Leben bloß falsch abgebogen?

„Dummköpfe!“ verkündete Damian und öffnete ein einziges Augen.

Super. Genau was Bruce brauchte. Ein weiteres waches Kind.

Damian setzte fort. „Wie sonst auch, habt ihr beide Unrecht. Richards Beziehungen zu Starfire sowie auch Oracle sind überholt! Sie sind aus einem Grund immer am fallen. Nun, da er single ist, steht es ihm endlich frei jemanden nachzugehen, der seiner Liebe wert ist.“

„Wer?“ riefen Jason und Tim zugleich, in einem Dezibel das Bruce dankbar für die Kapuze auf seinem Kopf machte.

Damian grinste. Er ließ den rest seiner Familie an jedem einzelnen seiner Worte hängen; genau so wie eine Katze die mit der Sahne spielt.

Das hat er von Talias Seite der Familie.

„Der Midnighter.“

Bruce baute fast einen Unfall.

Niemand hat´s gemerkt. Sie waren alle zu sehr mit schreien beschäftigt.

„Midnighter?“

Unter dem ganzen Lärm fragte Duke leise wer das ist. Stephanie holte ihr Handy heraus und bot es ihm an.

„Hey, der sieht irgendwie aus wie-„ Duke blieb sofort hängen. „Oh. Das ist …komisch.“

Bruce dachte er besäße nicht die Fähigkeit der Astral Projektionen. Bestimmt muss er sich vertan haben, denn er hat grade gespürt wie seine Seele seinen Körper verlässt.

„U-und - er ist verheiratet!“ sagte Tim empört.

„Sie tauschen schon seit Jahren Liebesbriefe aus.“ sagte Damian mit selbstsicher erhobenen Kinn.

Die neue Information ratterte in Bruces Gehirn wie eine Tennismaschine. Er wusste dass Dick und Midnighter eine eher… freundliche Beziehung pflegten, mehr als Bruce präferierte bei seinem Sohn und einem Mörder. Aber Liebesbriefe? So gern er auch Damians Beschreibung als bloße Kinderphantasien abstempeln wollte, sein Jüngster stand Dick extrem Nahe. Damians Aussage konnte man nicht ohne weiteres wegstreichen.

Falls diese Information sich als wahr herausstellen sollte, dann war Bruce wahrlich ein schlechter Vater. Er dachte er hätte einen adäquaten Job gemacht als er Dicks Kommunikation verwanzt hat ohne eine gewisse Privatsphäre zu vernachlässigen. Er hätte sich nie von Alfred dazu überreden lassen sollen, bloß die Eingänge in Dicks Apartment zu verwanzen. Midnighter konnte Portale kreieren; Er musste jeden Raum abhören können!

Die Gedanken seiner Kinder waren woanders.

„Er ist verheiratet“ sagte Jason wie ein Echo zu Tim, jedoch mit mehr Aussagekraft.

Stephanie zuckte mit den Schultern. „Naja, Dick hatte schon immer so einen freie-Liebe Hippie vibe, oder?“

Tim drehte sich zu ihr um, Schmerz in sein Gesicht gemeißelt. „Auf wessen Seite bist du?“

Stephanie hob ihre Hände verteidigend. „Hey, Ich glaube wir Schulden es Dick dass er jetzt all seine Optionen austesten kann.“

Bruce fand endlich seine Stimme. „Nein.“

„Genau!“ sagte Jason, bevor Bruce weiter erläutern konnte. „Wenn schon, dann ist Dickies Problem, dass er zu sehr an der Monogamie hängt. Er würde nie eine Ehe zerstören. Midnighter ist weg vom Tisch. Du bist vollkommen verrückt, Schrimp.“

„Tt,“ sagte Damian, seine Arme überkreuzend. „Was ist schon eine winzige Ehe angesichts wahrer Liebe?“

Sofort wurde Bruce mit Rückblicken an die vielen, vielen Konversationen die er mit Damian am Anfang seiner Verlobung zu Selina hatte überschüttet. Es schien als wären viele weitere wichtige Konversationen darüber nötig.

„Schaut euch die Fakten an.“ Fuhr Damian fort. „Midnighter hat eine glühende Bewunderung gegenüber Richards Talent im Kampf artikuliert und gibt ihm des öfteren Komplimente über seine Schönheit.“

„Schönheit?! Du meinst er starrt auf Dicks Ar-„

Damian rief über Jason hinweg. „Sie kämpfen gut miteinander! Midnighter ist ein tödlicher Kombattant mit erstaunlich nützlichen Fähigkeiten. Das ist es, was Richard verdient: ein starker Krieger der sich um ihn kümmern und für ihn sorgen kann. Ich glaube der richtige Begriff lautet in diesem Fall „ein daddy“. Sie sind perfekt für einander.“

Das Schiff wurde still. Es war als hätten sie eine Dimension ohne Luft betreten. Bruce fühlte sich auf jeden Fall so als könne er nicht atmen.

Dann lehnte sich Stephanie in ihrem Sitz nach vorne und sprach zu Cass. Wenigstens war sie fröhlich. „Heilige Scheiße, passiert das hier grad wirklich?“

Es durfte auf gar keinen Fall so sein.

Offensichtlich waren sie alle zurück in Gotham. Bruce hatte seine Gasmaske nicht rechtzeitig angehabt, um Scarecrows Gas zu entgehen. Das hier war alles bloß ein Albtraum. Bald würde alles verschwinden und er würde erneut ganz sicher in der Medbay der Bat-Höhle sein. Und Dick wäre neben ihm - überhaupt nicht gekidnappt - und würde ihn darüber informieren, dass er einen Keuschheitsschwur im Namen der Gerechtigkeit abgelegt hatte.

Bruce musste bloß aufwachen.

Es klappte nicht.

Stattdessen klingelte Damians Stimme weiter in seinem Ohr. Daddy… daddy… daddy……

Der Sitz unter Bruce fühlte sich wie Nebel an. Ein gut trainierter Part von ihm nahm war das er kurz vor einer Panikattacke stand.

Cass schnallte sich ab und legte eine sanfte Hand auf Bruces Schulter. Die Berührung wirkte wie ein Anker.

„Mehr Kindersperren.“

Oh, mehr Kindersperren waren bloß der Anfang. Alle Treffen zwischen Jon und Damian würden verboten sein bis Bruce ein langes, privates Gespräch mit Kon-El hatte. Damian würde niemals auch nur ein einziges Bild ansehen ohne das Bruce es vorher mit seinen eigenen zwei Augen gesehen hatte. Bruce machte bereits Pläne um Chirper zu kaufen. Er würde diesen Jungen zurück in die Prähistorische Ära schicken wenn es das ist was er wollte.

Jason zischte, seine Ohren rot. „Kory kann ein Daddy sein!“

Alle seine Kinder würden nach heute Nacht Hausarrest haben. Dick würde Damian in die Prähistorische Ära begleiten.

„Ich respektiere Starfire als eine Kriegerin.“ gab Damian zu. „Aber Richard kann mehr.“

„Jap.“ Sagte Tim. „Mit Barbara.“

„Wir sind schon lange weiter Timberly. Der kleine Dämon hat eine richtige Idee: Dick braucht einen Daddy. Und- schau.“ sagte Jason. „du weißt ich liebe Babs. Sie ist super. Aber sie ist kein Daddy.“

Cass ebnete Jason mit einem Blick. „Du vs. Babs.“ sagte sie. „Babs gewinnt. Jedes mal.“

Jason funkelte sie böswillig an, oder schmollte besser gesagt. „Das macht sie nicht zum Daddy. Sie hat nicht den Vibe.“

„Was ist unsere Definition von Daddy hier?“ fragte Stephanie. „Denn wir wissen hoffentlich alle dass Babs ihn definitiv peg-„

Tim, in einer bewundernswerte Mixtur aus Agilität und Geschwindigkeit, schnallte sich ab und schlug eine Hand über ihren Mund.

„Leise! Willst du wissen was O mit uns anstellt wenn sie herausfindet das wir über ihr Privatleben lästern?“ fauchte Tim.

Duke legte seine Kopf schief. „Aber über Dicks Privatleben zu lästern ist okay?“

Alle seine Geschwistern schossen ihn einen verwunderten Blick zu.

„Ja.“ nickte Tim würdevoll. Jason, Damian, Stephanie und Cassandra nickten alle zustimmend.

Nein, wollte Bruce sagen, aber er hatte bereits jegliche Kontrolle über sein Leben verloren.

„Wir wissen was am besten für ihn ist.“ sagte Tim.

„Genau. Jetzt zurück zum Thema.“ sagte Jason, und fing diese schreckliche Konversation genau dort wieder an, wo sie aufgehört hatten. „Daddy ist eine Art von… Swag. Es geht darum wie du dich durch die Welt trägst. Egal was die im Schlafzimmer machen.“ Jason rümpfte seine Nase bei seinen eigenen Worten voller Ekel. Endlich eine angemessene Reaktion. Jason ruinierte es indem er weitersprach. „Babs hat einfach nicht den Swag.“

„Argh!“ sagte Tim und warf seine Arme frustriert herum was Stephanies Mund endlich befreite. „Ich weiß nicht warum wir über diesen Daddy Kram reden. Er ist komplett unlogisch.,“ Tim drehte sich, um seinen Zorn auf Damian zu richten. „…Deinem Argument zufolge sollte Dick Deathstroke daten.“

Jedes Mal wenn Bruce dachte, dass diese Konversation das schlimmste erreicht hat, redeten seine Kinder einfach weiter.

Damians Gesicht füllte sich mit Wut. „Ich würde nie vorschlagen dass mein Bruder eine Beziehung eingehe mit einem solchen dreckigen, einäugigen Schwachkopf! Wilson ist eine Plage, kein Daddy.“

„Dick braucht keinen Daddy!“ rief Tim. „Er braucht eine gesunde Beziehung voller Vertrauen und gegenseitigem Respekt.“

„Kory kann beides.“ sagte Jason mit einem selbstgefälligen, beinahe singenden Ton.

„Ein starker Krieger ist wichtig.“ stimmte Cass zu. Jeder hörte auf um zuzuhören. Cass war die meiste Zeit der Debatte still gewesen. „Aber Dick braucht… einen Partner. Keinen Daddy. Jemand der an seiner Seite kämpft.“

„Endlich jemand hier der Sinn ergibt.“ sagte Tim. „Danke Cass. Wie ihr alle klar und deutlich sehen könnt ist Barbara die einzige in der Lage-„

Cass zerstörte es. „Nein. Schlecht füreinander.“

„Was?“ schreckte Tim.

Jasons Gesicht wendete sich in sadistische Schadenfreude um.

„Wow, wirklich Cass?“ fragte Stephanie.

Cass nickte. „Liebe da.“ gab sie zu. „Aber nicht genug Vertrauen. Niemals auf der selben Wellenlänge. Keine Partner.“

Duke lehnte sich nach vorn, offensichtlich mitgerissen von der Seifen-Oper der anscheinend Bruces Familie innewohnt. „Okay, mit wem sollte Dick deiner Meinung nach zusammen sein Cass?“

Cass brachte einen Finger an ihre Wange um darüber nachzudenken. Alle hielten die Luft an.

(Bruce, leider, mit eingeschlossen)

Du schaffst das Cassandra, betete Bruce leise, du kannst mein einziges Kind mit ein wenig Verstand sein.

„Arsenal.“

„Roy?!“ Jason und Tim teilten einen Blick des puren Skandals.

„Harper...“ Damians Gesicht verdunkelte sich. Sein kleiner Körper strahlte Bosheit aus.

„Wer ist Roy Harper?“ flüsterte Duke zu Stephanie. Sie holte ihr Handy wieder raus.

„Oh klar, an den erinner ich mich!“ stimmte Duke zu.

Und das tat auch Bruce. Roy Harper. Nun… das waren anderthalb Kopfschmerzen gewesen. Älter als Dick. Hatte ein Auto und ein Tattoo. Erzogen von Oliver Queen. Eine red flag nach der anderen. Dick hat ihn mal beschuldigt er würde auf den Untergang ihrer Beziehung hoffen. Er hatte absolut recht gehabt.

Bruce hat mächtig dafür gezahlt als bloß ein paar Jahre später Dick eine noch seriösere Beziehung mit einer tödlichen Alien Prinzessin von einem Kriegstreibenden Planeten, der fünf Galaxien entfernt war, eingegangen ist. Danach hat er geschworen nie wieder eine Meinung über Dicks romantische Partner zu haben, außer er wolle das Schicksal noch einmal herausfordern.

Cass nickte, ihr Gesicht entspannt. Wenn sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte, konnte man das nicht ändern.

„Dick braucht Sicherheit. Immer angenehm mit Arsenal.“ sagte sie. „Sie sind gut füreinander.“

„Wenn ich ganz ehrlich bin.“ sagte Stephanie, als ob sie jemals etwas anderes wäre. „Ich hab nie wirklich drüber nachgedacht. Aber Cass ist da vielleicht an was dran. Sie ist die Körpersprachen Expertin.“

„Es ist schwer dagegen zu argumentieren.“ stimme Duke ein.

„Dann sieh zu und lerne,“ sagte Jason, schlug seine Hände auf die Oberschenkel und lehnte sich nach vorn im Sitz. „Sie haben Schluss gemacht, Cassie.“

Tim schaute Jason an als wäre ihm ein zweiter Kopf gewachsen. „Dick und Kory sind auch Exes.“

„Ja, aber die waren „schlechtes-Timing“ Exes. Dick und Roy waren „wir-konnten-nicht-aufhören-zu-streiten“ Exes. Das ist was komplett anderes.“

Nun war Cassandras an der Reihe die Augen zu verdrehen. Sie scheuchte Jasons Argumente mit einer Hand fort.

„Sprechen nicht wichtig.“ sagte sie. Sie zog ihre Arme nah zueinander so als würde sie ein Herz umgreifen. „Ihre Körper bewegen sich wie Partner. Immer Synchron. Das ist Liebe.“

Duke scrollte durch die Fotos auf Stephanies Handy. „Hey… dated Dick nur rothaarige?“

„Midnighter hat rote Haare.“ gab Damian süffisant dazu.

„Midnighter ist Brünette mit Rotstich -wenn überhaupt- und das weißt du, du kleiner Wichser.“ mischte sich Jason ein.

„Okay, okay“ sagte Duke, ein Stück seines natürlichen Führercharakters schien durch. „Kein Grund wütend zu werden. Wir haben von Jay, Tim und Cass gehört. Jetzt ist Steph an der Reihe. Mit wem denkst du sollte Dick zusammensein?“

„Hmm…“ sagte Stephanie und spiegelte Cass ´ Denkposition von vorhin wieder. Auch wenn es offensichtlich war dass, im Gegensatz zu Cass, sie nicht ernsthaft versuchte die Pros und Kontras von Dicks potenziellen Liebhabern durchzugehen. Sie badete sich lediglich in der Aufmerksamkeit des Schiffes.

Alfred hatte ihn gewarnt dass wenn er keine Grenzen setzt, er am Ende ganz viele Hooligans erziehen würde. Warum, oh warum, musste Alfred immer recht haben?

„Hal Jordan.“

Bruce baute beinahe einen Unfall. Schon wieder.

Tim beäugte Stephanie schief. „Bloß weil DU mit ihm schlafen willst.“

„Ja. Und?“

Tim wurde nervös. „Das ist ein Dialog für ausschließlich seriöse Teilnehmer.“ Er drehte sich weg von ihr und tippte etwas auf dem Armband seines Kommunikationsgerätes, normalerweise dafür benutzt um Notizen bei einem Tatort zu machen.

Naja. Das hier war nicht gerade einem Tatort ungleich. Bruce fühlte sich auf jeden Fall so als würde er grade ermordet werden.

„Petition um Stephanies Wahlrecht aufzuheben.“ sagte Tim.

„Ich unterschreib.“ sagte Jason.

„Alle die dafür sind, sagen aye.“

Ein Chorus aller Männerstimmen, außer Dukes, erklang in Ayes.

Tim tippte in sein Gerät. „Die ayes haben ´s. Spoilers Wahlrechtprivilegien in allen Konversation in Bezug zu Nightwings romantischen Affären wurden entfernt.“

Stephanie zuckte mit den Schultern und setzt sich wieder auf ihren Platz. „Das war´s wert. Schaut mal B´s Gesicht an.“

Bruce hatte nicht mal die Energie sie auszuschimpfen. Er war immer noch dabei sich von den sieben Stichwunden die er sich dabei eingefangen hat an Hal verdammt nochmal Jordan mit Dick zu denken zu erholen. Der Gedanke an Stephanie mit Hal verdammt nochmal Jordan addierte mindestens drei dazu. Sie würden es niemals nach Sibirien schaffen. Bruce würde tot sein lange bevor sie den Boden berühren.

„Du bist dran, Duke.“ sagte Cass netterweise, so als wäre das hier eine reguläre Familienkonversation und nicht Bruces eigene persönliche Hölle auf Erden.

„Hmm…“ sagte Duke. „Was wenn es jemand komplett Neues ist den wir noch nicht kennen?“

„Nope, gegen die Regeln.“ sagte Jason. „Es muss jemand sein den wir schon alle kennen.

„Okay, naja, was ist denn mit Flash?“ schlug Duke vor. „Er ist rothaarig! Und Dick hat schon echt viel Merch von ihm.“

„Auch verheiratet.“ sagte Jason flach.

„Und das Merch Argument ist total invalide.“ sagte Tim. „Dick sammelt Merch von all seinen Freunden und Familie. Um Gotteswillen- Er schläft immer noch mit einem Batman Kuscheltier.“

Für eine wunderschönen Moment erinnerte sich Bruce daran, warum er willentlich so viel Schmerzen für seinen ältesten Sohn durchmachte.

Duke schnaubte. „Echt?“

„Ich kanns bezeugen.“ sagte Damian trotzig. „Er hat welche in verschiedenen Größen.“

„Barbara hat sogar mal Kuscheltiere von uns dreien gemacht. Als es nur uns drei gab.“ korrigierte er unbeholfen. „Das ist wahre Liebe.“

Cass schüttelte den Kopf.

„Ach, egal.“ Sagte Jason. „Das ist bloß Babs die gut im Geschenke machen ist! Was sie sein sollte, da sie ein eidetisches Erinnerungsvermögen hat. Dafür kriegt sie keine Punkte. Deine Nostalgie-Brillen sind dir zu eng um die Birne geschnallt.“

Tims Mund fiel offen. „DU redest mit MIR über Nostalgie-Brillen? Bruce hatte irgendwie dreieinhalb Kinder seit Dick und Starfire zusammen waren. Du bist derjenige der in der Vergangenheit feststeckt!“

„Hör mal genau zu du-„

„Woah, warte mal.“ Duke unterbrach was sicherlich eine sehr lange, sehr vulgäre Tirade von Jason gewesen wäre. „Wir haben immer noch nichts von der letzten Person gehört. Batman, mit wem denkst du sollte Dick zusammen sein?“

Bruce biss so hart auf seinen Unterkiefer dass es knackte.

„Ich bin ebenfalls neugierig, Vater.“ sagte Damian. „Wer hat deine Erlaubnis, Richard zu umwerben?“

Cass nickte intensiv.

Stephanie kicherte. „Ich will ´s auch unbedingt wissen!“

Jason saures Gesicht entspannte sich in ein Lächeln. „Weißt du was? Na los, alter Mann. Du bist da drüben doch bestimmt schon am sterben. Ist ja nicht so als hättest du keine Meinung über Dicks Leben.“

„Ich weiß du wirst das richtige sagen.“ meinte Tim, Vertrauen schien hell in seinen Augen.

Bruce, der schon die ganze Zeit lang innerlich schrie, seufzte laut. Er hatte immer noch nicht die Hoffnung aufgegeben dass das alles eine Angstgas-Halluzination war. Vielleicht, wenn er es einfach ignorieren würde, würde es gehen.

Bruce spürte wie sich sechs Paar Augen in seinen Hinterkopf bohrten.

Ein weiteres schluchzen. Er schaute hinauf in Richtung der aufgehenden Sonne und wünschte sich ein Teil ihrer Stärke, ihres Durchhaltevermögens.

Als Bruce endlich sprach, tat er das ohne Emotion.

„Nichts in dieser Welt würde mir mehr Frieden bringen,“ sagte Bruce, „als dass Dick alleine als Jungfer stirbt.

Eine Pause.

Eine kurze, wunderbar stille Pause.

Dann öffnete Tim seinen Mund. „Aber es wird offensichtlich Barbara sein die-„

Die Debatte startete erneut.

Es war entschieden. Ein bloßer Hausarrest war eine zu milde Bestrafung.

Sobald Bruce Dick gerettet hatte, würde er den Jungen an ein Kloster übergeben. Im Untergrund. Allein. Eingeschlossen in einer Blase. Lebenslang.

Notes:

Der Fakt dass das hier wahrscheinlich eh niemand lesen wird macht es irgendwie viel einfacher das zu posten lmfao.

Originale Notiz:

*Keine ships wurden verletzt während der Produktion dieser Fanfiction*. Bitte checkt, dass all die Ship-war Diskussionen mit Humor zu nehmen sind. Ich respektiere alle Dick-ships. Und ich shippe *definitiv* einige davon selbst.

Also bitte lies diese fic nicht wenn du etwas soooo hart ships, dass du dich nicht auch drüber lustig machen kannst. Diese fic ist am besten zu lesen wenn dein OTP Dick/ das Single-dasein ist.